Erlaubnisverlängerung Pflanzenkläranlagen

Für den Betrieb einer Kleinkläranlage ist eine wasserrechtliche Erlaubnis zur Einleitung des gereinigten Abwassers bei der zuständigen unteren Wasserbehörde zu beantragen. Diese Erlaubnis ist in der Regel zeitlich begrenzt und läuft nach 10, 15 oder 20 Jahren aus.

Ablauf der Wasserrechtlichen Erlaubnis

Je nach Landkreis werden Betreiber von Kleinkläranlagen vor oder kurz nach Ablauf der wasserrechtlichen Erlaubnis aufgefordert eine Verlängerung zu beantragen. In einigen Fällen müssen die Betreiber selbst aktiv werden.

Ohne gültige wasserrechtliche Erlaubnis darf eine Kleinkläranlage nicht weiter betrieben werden. Die Verlängerung der wasserrechtlichen Erlaubnis erfordert in der Regel eine Überprüfung des Betriebszustands der Kleinläranlage durch ein qualifiziertes Unternehmen.

Wir sind fachlich qualifiziert und auf die Erlaubnisverlängerung von Pflanzenkläranlagen spezialisiert. Sie erreichen uns unter der Telefonnummer 039421 649980 oder über dieses Kontaktformular.

Überprüfung der Voraussetzungen für den Weiterbetrieb einer Kleinkläranlage

Ist die wasserrechtliche Erlaubnis abgelaufen, müssen in der Regel alle Teile der Abwasseranlage – die Rohrleitungen, die Elektrotechnik, die Bausubstanz von Gruben und Schächten, die Bauausführung, die Betriebssicherheit und die Einleitstelle – überprüft werden.

Entspricht Ihre Kleinkläranlage den allgemein anerkannten Regeln der Technik, ist eine Verlängerung der wasserrechtlichen Erlaubnis problemlos möglich.

Verlängerung der wasserrechtlichen Erlaubnis für Pflanzenkläranlagen

Pflanzenkläranlagen kommen ohne komplizierte Steuerung aus und sind durch ihre relativ einfache Bauweise beliebte Selbstbauprojekte.

Prinzip PKA nach DWA A-262

Die Verlängerung der wasserrechtlichen Erlaubnis für Pflanzenkläranlagen kann mit erheblichem Aufwand verbunden sein, wenn die Anlage nicht den allgemein anerkannten Regeln der Technik entspricht.

Bei vielen Anlagen gibt es immer wieder kleinere jedoch gravierende Mängel, die nur mit großem Aufwand behoben werden können. In einigen seltenen Fällen müssen Pflanzenkläranlage aufgrund mangelhafter Ausführung komplett erneuert werden.

Achten Sie darauf, dass Ihre Pflanzenkläranlage den allgemein anerkannten Regeln der Technik entspricht und suchen Sie sich bei Selbstbauprojekten ein kompetentes Fachunternehmen, welches auf den Bau von Pflanzenkläranlagen spezialisiert ist.

Häufige Ausführungsfehler bei Pflanzenkläranlagen

Da die Materialien für den Bau von Pflanzenkläranlagen relativ einfach zu beschaffen sind, wurden und werden viele Pflanzenkläranlagen als Selbstbauprojekte umgesetzt. Eigenleistung spart Geld. Im Betrieb und bei einer Überprüfung für die Verlängerung der wasserrechtlichen Erlaubnis kann dies allerdings problematisch werden.

Abdichtung

Häufig wird zum Beispiel die Abdichtungsfolie so abgeschnitten, dass kein gefordertes Freibord von 20cm vorhanden ist. Bei einem nicht richtig funktionierenden Bodenfilter kann in diesem Fall ungeklärtes Abwasser unbemerkt in den anliegenden Boden versickern.

Pflanzenkläranlage ohne ausreichenden Freibord.
Pflanzenkläranlage ohne Freibord

Beschickung

Die Schwallweise Beschickung der Pflanzenkläranlage ist von großer Bedeutung. Wird das Schwallvolumen nicht richtig eingestellt, kann dies zu Pfützenbildung auf dem Klärbeet führen.

Verteilung

Auch die Verteilung des vorgeklärten Abwassers auf dem Bodenfilter muss großflächig funktionieren. Die im Bodenfilter lebenden Organismen können immer nur geringe Mengen der im Abwasser gelösten Stoffe umsetzen.

Filtermaterial

Wird ein zu grobes Filtersubstrat verwendet, fließt das Abwasser zu schnell durch den Filter. Die Abwasserreinigung funktioniert dann nur sehr eingeschränkt. Die Ablaufwerte sind in solchen Fällen zu hoch. Wird ein zu dichtes Filtermaterial verwendet (hoher Lehmanteil), kann das Wasser nicht schnell genug durch den Bodenfilter fließen. Das Beet kann verstopfen.

Versickerung

Die Versickerung muss so ausgestaltet werden, dass das gereinigte Abwasser zu jeder Zeit problemlos abgeleitet werden kann. Der Bodenfilter darf nicht durch eine ungenügende Versickerung eingestaut werden.